pitch’n’toss
Es ist eine Geschichte aus der Zeitdes Kalten Krieges, die von dem sowjetischen Spion, der sich in New York als Spion ausgab (siehe die Arbeit Amateur). Dazu gehört das Versteckspiel. Nachrichten wurden in Codes übersetzt und damit unkenntlich gemacht. Diese Nachrichten wurden in präparierten Alltagsgegenständen versteckt. In diesem Fall war es ein Stück Mikrofilm, das in einer ausgehöhlten Münze verborgen wurde. Über Münzen lässt sich viel erzählen. Sie sind Zeugnisse Jahrhunderte zurückliegender Ereignisse, bis ins antike Rom. Sie bilden mit ihren geprägten Motiven immer Machtverhältnisse ab. Sie überschreiten oft den Wert, den das Stück Metall hätte, repräsentieren einen Wert, der bei Sondermünzen über den Zahlwort hinaus geht. Manche Münzen bekommen eine durchleben dann eine besondere Geschichte. Sie wären das erste selbst verdiente Geld des Militärs Dagobert Duck. Oder Batman Kontrahent Two-Face überlässt seine Entscheidungen dem Wurf der Münze. Der Schiedsrichter wirft die Münze, um zu bestimmen, welches Fußball-Team Anstoß haben wird. Dieses Werfen der Münze ist etwas Absolutes. Es gibt die eine oder andere Seite, ja oder nein, gut oder böse, wir oder sie. So kommt es wieder zum Kalten Krieg zurück, es gab die USA und die UdSSR (und nur wenige Staaten, die sich raushielten). Die Bilderserie „pitch’n’toss“, was Kopf oder Zahl bedeutet, zeigt einige Nickel. So eine 5-Cent-Münze hatte der Spion ausgehöhlt. Der Code ist groß und vollflächig über die Motive der Münzen gemalt. Die Schrift und der Farbauftrag erinnert an die Numbers-Paintings von Jasper Johns, der diese in der Zeit in New York malte, als der Spion auch dort unterwegs war. Andy Warhol malte gerne Geldnoten…
2024
105 cm x 150 cm
Mischtechnik auf Leinwand
Die "pithc'n'toss"-Version von 2013 hat mir gar nicht mehr gefallen, weshalb sie vernichtet und durch diese ersetzt habe.